Zürich, 13. Oktober 2016. Der Stellenmarkt der Region Espace Mittelland entwickelt sich im dritten Quartal 2016 deutlich positiv und wächst stärker als alle anderen Regionen der Schweiz. Im Vergleich mit dem Vorjahr nimmt der Stellenmarkt im Espace Mittelland dem gesamtschweizerischen Trend entsprechend ebenfalls stark zu. Das Plus widerspiegelt sich in fast allen Berufsbereichen.
Das Stellenangebot legt in der Region Espace Mittelland im Vergleich mit dem Vorquartal um 13 Prozent zu, während die Nachfrage im gesamtschweizerischen Durchschnitt stagniert. Auch im Vergleich mit dem Vorjahr kann die Region ein starkes Plus von 13 Prozent verzeichnen. Dazu die Arbeitsmarktexpertin Marianne Müller vom Stellenmarkt-Monitor Schweiz der Universität Zürich: «Der Stellenmarkt im Espace Mittelland verzeichnet einen deutlichen Aufschwung. Die Unternehmen rekrutieren nach der Sommerflaute wieder vermehrt neues Personal. Auch aus längerfristiger Perspektive entwickelt sich der Stellenmarkt in der Region erfreulich.»
Deutlich positive Entwicklung im Vergleich mit dem Vorquartal
Im Vergleich mit dem Vorquartal ist die Nachfrage insbesondere in den Bereichen Industrie und Bau deutlich gewachsen (26%). Dabei hat vor allem die Zahl der Vakanzen in der Metallverarbeitung und im Maschinenbau zugelegt. Im Gegensatz zu den meisten anderen Regionen ist die Personalnachfrage auch im Bereich der persönlichen und sozialen Dienstleistungen angestiegen (10%). Vor allem die Berufe des Gesundheitswesens konnten vom Aufschwung profitieren. Auch im Bereich Technik und Informatik stieg die Personalnachfrage (8%). Vor allem in den technischen Berufen ist die Nachfrage in diesem Quartal gewachsen. Verloren haben in der Region Espace Mittelland im Quartalsvergleich einzig die Unternehmensdienstleistungen (-6%). Dabei nimmt das Stellenangebot insbesondere in den kaufmännischen Berufen und im Bank- und Versicherungsgewerbe ab.
Auch im Vorjahresvergleich starke Zunahme
Auch im Vorjahresvergleich wächst der Stellenmarkt in der der Region Espace Mittelland deutlich, was der gesamtschweizerischen Entwicklung entspricht. Es profitieren alle Berufsbereiche von diesem Aufschwung. Das grösste Plus verzeichnen die Berufe der persönlichen und sozialen Dienstleistungen (40%), wo wie im Quartalsvergleich insbesondere die Berufe im Gesundheitswesen zulegen konnten. Auch die Nachfrage in den Unternehmensdienstleistungen nimmt im Jahresvergleich stark zu (13%). Für das Plus verantwortlich sind vor allem die kaufmännischen Berufe und die gestiegene Anzahl offener Stellen auf Managementebene. Auch der Personalbedarf im Bereich Industrie und Bau wächst (9%), wobei vor allem die Industrie für den Anstieg verantwortlich ist, während im Baugewerbe dagegen eher weniger Personal gesucht wird. Der Bereich Technik und Informatik kann im Jahresvergleich ebenfalls zulegen (8%). Insbesondere das Stellenangebot in der Informatik ist aktuell grösser als im Vorjahr.